Ein Jahr geht zu Ende…

So meine Lieben! Jetzt hab ich euch auch schon lang genug warten lassen, oder vielleicht hat der ein oder andere auch schon gedacht “da kommt ja nichts mehr”… Aber hier nun der Eintrag des Tages, der mein Japan-Jahr zum Abschluss brachte. Trotz 3 wöchiger Verspätung in der Heute-Form beschrieben 😉

Gestern hatten die Wolken über Japan ja gemeinerweise beschlossen wie verrückt über Kyoto Schnee ab zu lassen. Hab mir ja schon Sorgen gemacht, ob die Kofferrollen das denn mitmachen durch 10cm Neuschnee, bzw. zu einer dicken fetten Eisschicht plattgetrampelten Schnee gezogen zu werden. Zumindest hatte es aufgehört schon mal zu schneien als wir um kurz nach 5 unseren Weg zum Bahnhof antraten. Es war zwar extrem glatt und man musste wirklich bei jedem Schritt aufpassen, auch die Treppe der Überführung rauf und runter war nicht ohne, aber zu zweit schaffen wir alles 😉

So fuhren wir also ein letztes Mal vom Nishioji Bahnhof zum Kyoto station, von wo aus wir den 6:30 Bus zum Flughafen nahmen. Bis dorthin dauerte es noch mal 1 Stunde und wir konnten noch ein bisschen schlummern. Viel hatten wir ja nicht geschlafen letzte Nacht. Ich zumindest lag noch bis 3 Uhr wach, hatte also etwas mehr als eine Stunde geschlafen… Aber ja, wenn man so aus dem Fenster guckt, könnte man schon sagen, dass sie früh aufstehen auch lohnen kann 😉

ist das nicht toll? Die Autobahn vom Festland übers Meer zum Kansai Airport führt~:D

Ist das nicht toll? Die Autobahn vom Festland übers Meer zum Kansai Airport führt~:D

Gegen 7:30 Uhr sind wir angekommen und es wurde erst mal bei der Airchina eingecheckt.

Totti wartet bis Mama ihren Koffer eingecheckt hat

Toto-chan wartet bis Mama ihren Koffer eingecheckt hat

Ein paar Momentchen hatten wir dann noch zu zweit…

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Unser gemeinsames Japan Erlebnis endet am selben Ort wo es vor etwa 4 Monaten begonnen hat..

Auch wenn der Abschied schwer war, waren wir diesmal ganz tapfer und haben nicht geheult 😉 …War zwar sehr traurig, dass ich nun wirklich gehen musste, aber trotz allem freute ich mich auch auf zu Hause. Auf die Eltern, auf die Katzen, auf billiges Obst und meinen Safter und gute alte Heizungskörper ^.^…

Auch wenn ich gerne noch länger geblieben wäre und Japan nun wirklich so etwas wie eine zweite Heimat geworden ist, die Heimat die ich nie hatte (^-^’), hilft das alles nichts. Visum ist rum, da kommt man nicht drum rum °-°~

muss ich jetzt echt gehen, oder wie? °^°

muss ich jetzt echt gehen, oder wie? °^°

Ich bin ja froh, dass mein Bentchen und ich in den letzten Monaten noch so viel schöne Zeit zusammen verbringen konnten. Es war auf jeden Fall eine unvergessliche Zeit, hoffe dass mir der Alzheimer nicht irgendwann einen Strich durch die Rechnung macht ^.^

Es wurde sich gedrückt, geknutscht, gewunken und dann verschwand Lissi auch schon hinter dem Security-Check und armes zurückbleibendes Bentchen in Richtung Bus zurück nach Kyoto…

Der Flug war lang aber okay. Erst mal 3 Stunden nach Peking, wo ich diesmal nur 2 Stunden Wartezeit hatte (juhuuu!!), dann noch mal 10 Stunden nach Deutschland. Ob’s am Gegenwind lag weiß ich nicht, aber der Flieger hat irgendwie fast ne Stunde länger gebraucht als vorgesehen, obwohl wir relativ pünktlich losgeflogen sind.

Naja, die Eltern haben trotzdem so lang gewartet 😉

Sogar mit Blumen~~!! ^v^

Sogar mit Blumen und Pralinen~~!! ^v^

Weil Papa meinte, ich hätte in diesem letzten Jahr ja schon was geleistet! Das hat sich angefühlt wie eine kleine Siegerehrung ^.^ Dafür dass ich es mir ein Jahr lang einfach nur hab gutgehen lassen ^w^’ …

Aber ja, alle Etappen erfolgreich durchlaufen, Endziel erreicht, unversehrt wieder gekommen und um 1000 Erfahrungen reicher. Ich bin froh, dass ich das gemacht habe. Und ich glaube meine Eltern auch ^.^

Japan kenne ich nun definitiv besser als vorher, und das nicht nur geografisch sondern auch kulturell, kulinarisch, historisch… Habe mir einen wunderbaren Einblick in Land, Leute, Sprache und Essen verschaffen können. Doch ich glaube am glücklichsten macht mich schon, dass ich soviel rumgekommen bin und so viele verschiedenen Ecken erkunden konnte. Es gab natürlich auch einige Regionen, die ich mir nicht angeguckt habe, aber so bleibt für die Zukunft auch noch was übrig 😉 …Ich will nicht sagen, dass es kaum ein Eck gibt, wo ich nicht war, aber hab schon sehr viel gesehen. Ich habe das mal auf einer Karte festgehalten, ich hoffe die ist verständlich ^.^japan-mapJa, das war mein Jahr 2014, das wohl beste Jahr meines Lebens 😉

Vielen Dank, dass ihr dabei ward!

Ohne meine Leser hätte ich diesen Blog auch nie am Leben gehalten. Wie oft hatte ich eigentlich keine Lust gehabt hier jeden Tag rein zu schreiben! Aber so ist es eine schöne Dokumentation meines letzten Jahres geworden 🙂

Das Japan-Abenteuer ist nun zu Ende. Aber Abenteuer Leben geht weiter. Bleibt alle gesund und heiter! Und wer weiß, vielleicht habe ich ja jemanden inspiriert auch so ein Abenteuer zu starten. Ich kann es nur empfehlen. Go for it! ^_^

Alles Gute, Liebe und Schöne aus Germanland und Sayonara! ^-^/)

3 Comments (+add yours?)

  1. Christine Sato
    Jan 23, 2015 @ 20:47:02

    Der Begriff “Siegerehrung” ist genau der richtige! Du hast eine Goldmedaille verdient! Danke, dass wir mit dabei sein durften!

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  2. limibe
    Jan 23, 2015 @ 21:04:09

    Ja~ eine richtige Graduation Ceremony hättet ihr machen sollen~ ich hab heute erst wieder mit jemandem geredet wie viel Respekt wir vor Leuten haben, die einfach in den Flieger steigen um für ein Jahr einfach mal recht planlos hinfliegen^^ Das erfordert echt viel Mut und du hast es geschafft! Du bist eine zertifizierte Abenteurerin! 😉

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  3. eiji sato
    Jan 24, 2015 @ 03:04:24

    Vielen Dank für Dein “eat & travel” Abenteuer in Japan. Das war sehr unterhaltsam, lustig und spannend. Jetzt hast Du Dein erstes Buch auch fertig gekriegt! Und die Lebensreise geht ja noch weiter, hoffentlich genau so lustig und spannend.. Mach’s gut und viel Spaß Lissi!

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