Shirakawa Village

Sooo~ Heute ging’s um 14 Uhr mit dem Bus nach Shirakawa-go (village), organisiert von meinem Hostel J-Hoppers. Shirakawa ist eine Stadt in den Bergen, mit dem Bus etwa eine Stunde von Takayama entfernt, mit 1700 Einwohnern. Der nördliche Teil Shirakawas ist ein 600-Einwohner Stadtteil, bzw. Dorf in dem die alten traditionellen Shirakawa-village Häuser erhalten geblieben sind. Die Häuser haben eine in Japan einzigartige Bauweise, die etwa 300 Jahre alt ist, und das 600-Mann-Dorf ist als UNESCO World Heritage klassifiziert. Die Dörfer in den Bergen werden im Winter teilweise total zugeschneit, bzw. von der Außenwelt abgeschnitten, so viel Schnee fällt hier. Shirakawa-Village ist etwa 500m über NN.

Doch bevor es ins Village reinging, hielten wir erst mal an einer Aussichtsplattform an und konnten uns das Dorf von weiter oben anschauen 😀 …Ich kann mich nicht entscheiden welche Bilder am Schönsten sind, also stelle ich hier einfach einen ganzen Haufen rein ^.^

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IST DAS NICHT TRAUMHAFT?!?!?!~:D Wie aus nem Märchenbuch TwT

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Der Berg ganz da hinten ist Mt. Baku, 3. höchster Berg in Japan mit 2.700m und hat noch Schnee drauf 😀

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look at these cute rice fields~!!! TvT

DSC00840 (800x600)Die Dächer der Häuser sind aus Strohbündeln gemacht, d.h. es wird nur geschnürrt und gebunden, Nägel und Hammer werden nicht verwendet. Die Dächer sind in einem 60° Winkel gebaut, so dass die Schneemassen leichter runterfallen, bzw. entfernt werden können. Wie ihr seht, “gucken” die Häuser ziemlich alle in die selbe Richtung:DSC00841 (800x600)Sie sind immer so gebaut, dass eine Dachseite Richtung Osten und die andere Richtung Westen liegt. Das hat den Sinn und Zweck, dass das Dach nach dem Regen schneller trocknen und der Schnee im Winter schneller schmelzen kann, da das Dach so von morgens bis abends von der Sonne beschienen wird. Außerdem sind die Dächer so auch gut vorm Wind geschützt, der hier ziemlich stark durch die Berge von Süden nach Norden zieht. Mehr Dach-Funktionen später 😉

Bei der Aussichtsplattform gab es natürlich auch einen Souvenir-Shop, wo die Touristen sich mit Mitbringseln eindecken können. Ich hab schon lang keine Souvenirs mehr gekauft, aber heute konnte ich nicht wiederstehen. Ist ja doch ein sehr very special place und in Japan (und der Welt) wirklich einzigartig 😀 Habe mir eine Miniatur gekauft ^w^

hihi ^v^

hihi ^v^

Dachte bis jetzt “ich kann mir doch nicht an jedem Ort wo ich bin einen Anhänger kaufen, was soll ich denn damit? °~°” Aber heute ist mir die brillante Idee gekommen, dass ich wenn ich irgendwann meine eigene Wohnung hab, mir eine kleine Japan-Souvenir-Ecke einrichten werde ;3 Eine kleine Japan-Reise-Erinnerungs-Ecke ^w^ So hab ich eine gute Entschuldigung von überall was Süßes mit zu nehmen und mich nicht mehr zu bremsen, höhö ^.^

Lissi mit Sarubobo

Lissi mit Riesen-Sarubobo

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Parkplatz mit Tourist-Info-Gassho-Häuschen

So, mit dem Bus fuhren wir dann auf einen Parkplatz, von dem man über eine Art betonierte Hängebrücke zum Dorf kommt. DSC00855 (800x600)

DSC00862 (800x600)Als ich so über die Brücke ging, kam es mir vor als würde sie wackeln. Dachte aber erst ich hätte was mim Kreislauf weil’s so heiß war. Aber als ich dann mal stehengeblieben bin zum Fotomachen, hab ich gemerkt, dass die Brücke wirklich wackelt! °o° War ein bisschen scary, aber wahrscheinlich ist das eine erdbebensichere Brücke, wenn sie mitwackelt °-°

View von der Brücke~ <3

View von der Brücke~ ❤

Minischrein mit Tori am Dorfeingang :D

Minischrein mit Tori am Dorfeingang 😀

Als erstes ging es zum Shirakawago Schrein, wo jedes Jahr im Frühling und im Herbst ein Festival gehalten wird. Zumindest im Herbst dauert das Danke-für-Harvest-Festival 6 Tage an und es gibt im Schrein produzierten Sake so viel man will for free. Neben dem Schrein befindet sich ein Village-Museum, wo man den Sake probieren kann, bzw. man kann auch so viel trinken wie man will, aber ich hab nur ein Schälchen genommen ^.^ War 15%, hat aber irgendwie voll reingehauen, war süß und sauer und sehr weiß, fast breiig.

Schrein

Schrein

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ein riiiiesen Twin-Baum (fängt an wie ein Baum aber irgendwann sind's 2 °-°), der 820 Jahre alt ist! °o°

ein riiiiesen Twin-Baum (fängt an wie ein Baum aber irgendwann sind’s 2 °-°), der 820 Jahre alt ist! °o°

Museums-innere

Festival…. Ding, was beim Umzug durchs Dorf getragen wird

Umzug beim Festival

Umzugs-Tanz beim Festival

Festival-Musikanten

Festival-Musikanten

Miniatur des Festivals

Miniatur des Festivals

Sooo~ Und hier fängt der Dorfspaziergang an. Werde nun eher Bilder sprechen lassen ;}DSC00884 (800x600)

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Tempel-Eingangshüttchen

Tempel-Eingangshüttchen

Dach von unten

Dach von unten

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DSC00915 (800x600) Die Häuser sind alle bewohnt, doch viele haben Shops im Erdgeschoss eingerichtet, wo Essen, Sake, Eis oder Souvenirs angeboten werden. Aber ja, alle bewohnt mit parkenden Autos davor, was ein bisschen komisch aussieht ^-^ Wenn der Hausbesitzer also kein Restaurant oder anderen Shop aus seinem Haus gemacht hat, darf man da nicht einfach reinspazieren. Aber ein paar kann man auch von innen besichtigen. Ich bin ins Kanda-Haus gegangen, wo man bis in den 3. Stock gehen kann und sogar noch Tee bekommt ^w^

Feuerstelle im Erdgeschoss

Feuerstelle im Erdgeschoss

So ein Strohdach, so dick es auch ist, hält natürlich keine Ewigkeit. Früher mussten die Dächer alle 60 Jahre erneuert werden, was eine Dorfgemeinschafts-Arbeit war. Alle Dorfbewohner halfen mit, wenn mal wieder ein Dach erneuert werden musste. Heutzutage müssen die Dächer alle 20~30 Jahre erneuert werden. Und es werden Leute dafür angagiert, was im Durchschnitt für ein normalgroßes Haus 150.000€ (!!!!!!) pro Dach kosten kann! °o° Allerdings greift hierbei die Regierung mit etwa 85% Kostenübernahme unter die Arme, da es sich hierbei um Erhaltung von Weltkulturerbe handelt. Aber warum auf einmal alle 20~30 Jahre anstatt alle 60 Jahre? Weil die Bewohner heutzutage Heizung und Klimaanlage benutzen anstatt der klassischen Feuerstelle. Da das Feuer im langen Winter und an Regentagen Tag und Nacht brannte, zog der warme Rauch bis unters Dach, was es sehr viel schneller trocknen ließ und vor schädlichen Insekten schützte. Das Feuer im Haus hielt das Dach also viel länger intakt, als es heute mit modernen Heizungsanlagen der Fall ist.

Dachbalken

Dachbalken

Hier wurde früher Zündpulver hergestellt

Hier wurde früher Zündpulver hergestellt…

...und Seide, das Gassho-Haus-Klima war perfekt um Seidenraupen zu züchten

…und Seide, das Gassho-Haus-Klima war perfekt um Seidenraupen zu züchten

Genau, zum Namen wollte ich ja auch noch was sagen! “Gassho” sind eigentlich zwei Hände, wie sie zum Beten “gefaltet” werden. Bzw. nicht gefaltet, sondern halt asiatischer Bet-stil, das Dach mit seinem scharfen Winkel hat also den Namen “betende Hände” 😀

Sicht aus dem 2. Stock

Sicht aus dem 2. Stock

Blick auf den Garten

Blick auf den Garten

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und einmal aus dem 3. Stock geguckt ;D

und einmal aus dem 3. Stock geguckt ;D

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Haus-Schrein

Haus-Schrein

und Tee :D

und lecker Grastee 😀

Gärtchen

Gärtchen

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DSC00948 (800x600)Und auf dem Weg zur Brücke fand ich einen Spot, wo man einen tollen Blick auf den wunderschönen Fluss hatte!! ^.^DSC00950 (600x800)

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ein Riesenbaum-stück

ein Riesenbaum-stück, das war bestimmt 1,5m breit! °o°

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DSC00976 (800x600)Um 16 Uhr ging’s dann wieder zurück nach Takayama. Hach ja, was war das schön~ Hier ist ein Dörfchen schöner als das andere, ich bin ganz begeistert! XD

Gegen 17 Uhr sind wir angekommen und ich machte mich gleich auf die Suche nach was Essbarem. War ja mal wieder fast am Verhungern! °0°

Eine Winkekatze bot mir einen Fisch an...

Eine Winkekatze bot mir einen Fisch an…

...entschied mich aber dann doch für Gemüse ;)

…entschied mich aber dann doch für Gemüse und Glasnudelsalat 😉

Achso, das hab ich ganz vergessen! Jetzt hab ich vorher so viel von den Häuschen unterm Schnee erzählt, jetzt will ich euch doch auch mal Shirakawago im Winter zeigen 😉132856616843413119508_2012020607D

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IST DAS NICHT TOLL?!?!?!?!?!!?! T°T

Und jetzt geh ich pennen. Gute Nacht! 😉